3 Heibens Hofstelle

3 Heibens Hofstelle

Heibens Hofstelle
Heibens Hofstelle

Der Hofname Heibens leitet sich von dem Familiennamen Heitmann ab.
Der Name wird in Maschen bereits im Jahre 1450 erwähnt. Henneke
Heitmann (auf Theeshof Nr. 13) wird als reich bezeichnet und entrichtete
1 Mark als Landsteuer. Auf dem Heibenshof (später Nr. 1) ist die Familie
Heitmann seit 1563 nachgewiesen, als Gretke Heitmann anlässlich einer
Grenzstreiti gkeit mit der Hittf elder Kirche in einem Visitati onsbericht genannt
wird. Ihre Nachkommen leben auch heute noch auf dem Hof.
Durch archäologische Funde aus dem 9.-10. Jh. (Haus 2) und aus dem 12.-13.
Jh. (Haus 3) ist belegt, dass der Hofplatz schon damals besiedelt war, also
zu einer Zeit, als der im Jahre 1958 freigelegte Friedhof Auf dem Vossberg
(Ecke Alter Postweg/Unner di Bult) als Grablege benutzt wurde (7.-9. Jh.).
Die denkmalgeschützte Scheune auf dem alten Hofgelände ist bereits auf
dem Lageplan um 1872 dargestellt. Um das genaue Baujahr besti mmen
zu können, ist eine den drochronologische Untersuchung der verbauten Hölzer
notwendig. Es handelt sich hier um eine Durchfahrtsscheune, durch die
man mit beladenem Ackerwagen von der einen Giebelseite hineinfahren,
um dann die jeweilige Ladung in der Scheune abzuladen und dann auf der
anderen Giebelseite mit dem leeren Wagen hinausfahren konnte.
Das alte Haupthaus (nicht eingezeichnet, da außerhalb der Karte) befand
sich an der nordwestlichen Ecke des alten Hofplatzes. Das jetzige Haupthaus
wurde im Jahre 1878 erbaut. Dort stand vorher ein kleineres Gebäude,
welches um 1843 von einem jüngeren Bruder des damaligen Bauern
gebaut wurde. Hier wurde nach dem Bau der „Chaussee“ (heute Hamburger
Straße) auch das Wegegeld eingenommen. Deshalb hieß diese
Abbauerei „Innehmers“ (von einnehmen). Später wurde dieses Gebäude
auf Rollen die Schulstraße hinuntertransportiert und an der Ecke der
Alten Straße wieder aufgerichtet.