21 Mascher Haulande

Die Haulande waren ein Bereich, der bis vor einigen Jahrzehnten der Gewinnung von Heu diente. Bereits Ende des 14. Jh. wird der Neubruchzehnte im Jehrden und im „Luczemoor“ erwähnt. „Lausemoor“ hieß auch später noch ein großes Gebiet der Mascher Gemarkung.
Es bestand überwiegend aus Erlenbruchwald und wurde zur Holzgewinnung und zur Viehweide genutzt. Der Teilbereich „Haulande“ ist off enbar bereits Ende des 14. Jh. urbar gemacht und dann als Heuland genutzt worden. Eine Karte von ca 1785 führt auch die damaligen Eigentümer auf. Auch das Lausemoor war bereits in Parzellen aufgeteilt, die einzelnen Eigentümern zugeordnet waren.
Bauern aus Maschen waren als Eigentümer dabei. Auch die Kirchen Hittfeld und Sinstorf waren berechtigt. In der Nähe der Haulande liegt der „Milchberg“. Bei diesem handelt es sich um den nördlichen Ausläufer des Heidberges, eines etwas höher gelegenen Streifens, der von Westen, Osten und Norden von Niederungsgebieten umgeben ist.
Der Name Milchberg, bzw. Melkbarg, rührt daher, dass zu der Zeit, als das Milchvieh von den berechtigten Höfen durch den Dorfsrinderhirten gemeinsam geweidet wurde (bis um 1830), dort einer der Orte war, wo die Kühe gemolken wurden. 1823/1829 wurden die Gemeindeflächen aufgeteilt und das Amt des Rinderhirten aufgelöst. 1847 wurde die erste Bahnlinie durch die Wiesen verlegt. 1904 wurde an dieser Linie der Mascher Bahnhof gebaut.
Der Hochzeitswald wurde in den 1980er Jahren angelegt.